John W. Mitchell

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John William Mitchell, MBE[1] (* 14. Juni 1917 in Wakefield, Yorkshire, England; † 21. November 2005 in Cheltenham, Gloucestershire, England) war ein britischer Tontechniker.

Mitchell begann seine Karriere Mitte der 1930er Jahre. Bis Mitte der 1940er Jahre war er zumeist als Tonassistent tätig, in der Regel ohne Namensnennung im Abspann. 1946 arbeitete er erstmals an einem von David Lean inszenierten Spielfilm, Geheimnisvolle Erbschaft. Später folgten Die Brücke am Kwai (1957) und Reise nach Indien (1984), einer der letzten Filme Mitchells, bevor er sich aus dem Filmgeschäft zurückzog.

Mitchell war an zahlreichen großen britischen Filmproduktionen beteiligt, darunter fünf Filme aus der James-Bond-Reihe sowie die Agatha-Christie-Literaturverfilmungen Tod auf dem Nil, Mord im Spiegel und Das Böse unter der Sonne. 1972 war er für James Bond 007 – Diamantenfieber erstmals für den Oscar in der Kategorie Bester Ton nominiert.[2] 1975 erfolgte eine Nominierung für den BAFTA Film Award in der Kategorie Bester Ton für Peter Hunts Abenteuerfilm Gold.[3] Seine zweite und letzte Oscar-Nominierung erhielt Mitchell 1985 für Reise nach Indien.[4]

Nach 166 Filmen zog er sich 1986 aus dem Filmgeschäft zurück, trat 1998 aber noch ein letztes Mal als Berater beim Kurzfilm The Dance of Shiva mit Kenneth Branagh und Julian Glover auf. 2005 starb er im Alter von 88 Jahren.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. BBC News, MBEs M – R (englisch)
  2. Oscars 1972 (englisch)
  3. BAFTA Awards 1975 (englisch)
  4. Oscars 1985 (englisch)